Von der Industriebrache zum Kulturzentrum
Die Fabrikanlage am ursprünglichen Flusslauf der Ems erinnert an die Blütezeit der Textilindustrie, die Greven bis ins 20. Jahrhundert prägte. Das Ballenlager trägt die Handschrift des Stuttgarter Architekten und Baurats Philipp Manz, der damals für seine funktionale Industriearchitektur europaweit bekannt war.
Im Jahr 1998 ging die 1993 stillgelegte Grevener Baumwollspinnerei als Kulturzentrum GBS wieder in Betrieb. Zunächst hielten Bildung, Kultur & Co. Einzug in das ehemalige Verwaltungsgebäude. Mit der Kulturschmiede steht dort auch ein Veranstaltungsraum mit ganz besonderer Atmosphäre zur Verfügung.
Zwei Jahre später öffnete Grevens größter und kultigster Veranstaltungsraum, das Ballenlager, seine Türen.
Seit 2003 steht das Kesselhaus wieder unter Dampf. Musikschule und VHS sind heute hier beheimatet.
Mit dem Jugendcafé im Kesselhaus ging endlich ein langgehegter Wunsch nach einem Treffpunkt für junge Menschen in der Innenstadt in Erfüllung. Das Kesselhaus dient vor allem als Treffpunkt für junge Leute ab 15, aber auch Veranstaltungen der Kulturinitiative, Klubkonzerte und Lesungen finden in dem stilvollen Ambiente, das sich auf zwei Etagen erstreckt, statt. Im Erdgeschoss des Kesselhauses ist die Theke, ein Tanzbereich und eine kleine Bühne. Auf der Galerie befindet sich ein gemütliche Sitzlounge und ein Sitzungsbereich mit Tischen und Stühlen.
2007 wurde schließlich als letzter Teil des Gebäudeensembles die Karderie neu eröffnet. Das GSJ Veranstaltungs- und Projekthaus und die Musikschule haben hier neue Räumlichkeiten gefunden. Mit dem Umzug des GSJ erweitert sich das bisher schon sehr gute Zusammenspiel von Bildung und Kultur um einen neuen, zentralen Standort für die Kinder- und Jugendarbeit in Greven.
Das Kulturzentrum GBS - Veranstaltungen und Angebot
Erläuterungen und Hinweise
Bildnachweise
- Astrid Rauße
- Astrid Rauße
- Astrid Rauße
- Astrid Rauße