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EPS-Raupen werden abgesaugt
Die Mitarbeiter der Technischen Betriebe Greven (TBG) bekämpfen die Raupen des Eichenprozessionsspinners an Bäumen auf öffentlichen Flächen. Dazu benutzen sie Spezialsauger, die vergleichbar mit Industriesaugern sind, mit denen auch besonders problematische Gefahrstoffe wie Asbest beseitigt werden. Diese Sauger sind mit einem extrem feinen Filter ausgestattet.
Mit den Geräten lassen sich die Raupen des EPS vom Stamm der Bäume absaugen, der „Rüssel“ jedes Saugers reicht bis in eine Höhe von maximal 4,50 Meter. Jedes Nest und jede „Prozession“ müssen einzeln abgesaugt werden, d.h. je nach Befall und Stammhöhe dauert die Prozedur pro Stamm 5 bis 10 Minuten.
Hubsteiger kommt bis in die Baumkronen
Zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners auch ein eigener Hubsteiger zur Verfügung. Damit können die Raupen des EPS in den Baumkronen bekämpft werden.
Für eine artspezifische und ökologisch verträgliche Bekämpfung des EPS werden die TBG in diesem Jahr erstmalig an einer Studie zur „Verwirrmethode“ gegen den Eichenprozessionsspinner teilnehmen. Dabei soll ein Überangebot an synthetischen Sexuallockstoffen zur Desorientierung der männlichen Falter führen, wodurch sie die Weibchen nicht mehr orten können. Dadurch kommt es nicht zur Paarung und der Befall im Folgejahr wird deutlich reduziert. Ziel der Maßnahme ist eine langfristige Reduzierung der Populationsdichte.
Nicht alle Raupen können beseitigt werden
Das Absaugen der Raupen ist eine sehr mühsame Arbeit. – Und diese Arbeit ist nur für einen Teil der befallenen Bäume in Greven überhaupt leistbar. Die Stadt Greven muss bei der Beseitigung der Raupen also Prioritäten setzen. Die TBG konzentrieren sich zuallererst auf Zonen in der Stadt, in denen sich viele Kinder aufhalten, also Bereiche rund um Kinderspielplätze, Sportplätze, Schulhöfe und Kindergärten. In weniger sensiblen Bereichen, in denen die Mitarbeiter der Stadt nicht tätig werden können (einfach, weil dafür ausreichend Manpower, Zeit und technische Mittel gar nicht zur Verfügung stehen würden), werden in der Regel Warnschilder aufgehängt, um die Menschen, die in diesen Bereichen unterwegs sind, aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren.
Keine Panik, nur Vorsicht!
Grundsätzlich sollte man jeden direkten Kontakt mit den Raupen des EPS vermeiden und Orte, an denen viele Bäume stark befallen sind, nach Möglichkeit meiden, d.h. sich an diesen Orten nicht lange aufhalten. Dann lässt sich mit dem Problem in der Regel umgehen und niemand muss in Panik verfallen. Auf keinen Fall sollte man selbst tätig werden, um die Raupen zu beseitigen, weil dann unter Umständen Brennhaare zurückbleiben oder extrem aufgewirbelt werden. Die Beseitigung der Raupen ist eine Sache für Fachleute!
Bitte um Verständnis
Die Mitarbeiter der Technischen Betriebe Greven tun zur Bekämpfung der Raupen alles, was möglich ist – und viele von ihnen sind während der "EPS-Saison" ausschließlich in Sachen Spinnerraupenbefall unterwegs, obwohl sie alle natürlich auch andere Aufgaben zu erledigen haben. Trotzdem kann einfach bei Weitem nicht jedem*jeder besorgten Bürger*in in dieser Sache geholfen werden, dazu ist die Fläche der Stadt einfach zu groß. Die Stadt Greven bittet herzlich um Verständnis!
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- Stadt Greven
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