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Mit der gotischen Ars Nova in eine „ars supernova“ von heute! Aus der Musik des 13. und 14. Jahrhunderts macht ars supernova – Jazz. Das jammt, als hätte der auf die Schalmei gewartet und das Mittelalter das Saxophon schmerzhaft vermisst.
Im Bild gesprochen, mit dem das Ensemble in seinem Namen spielt: Im Jazz von ars supernova leuchtet die Neue Musik des Mittelalters auf wie das Licht einer Supernova, der Explosion eines Sterns Millionen von Lichtjahren von uns entfernt, auf der Erde. Dass er einmal existierte, nehmen wir wahr, weil er tot ist und im Untergang millionenfach heller leuchtete als zuvor. Anders gesagt: Wie eine Supernova außer Licht auch „Baumaterial“ ins All schleudert, aus dem wieder neue Sterne und Planeten, vielleicht einmal neues Leben und andere Menschen entstehn, versprüht die Ars Nova „Sternenstaub“, aus dem ars supernova „Superneues“ macht.
ars supernova, das sind das international renommierte Alte Musik-Ensemble Les Haulz et les bas und Jazzmusiker aus Freiburg. Die Band, die sich 2016 formierte, hat seitdem zahlreiche Konzerte im In- und Ausland gespielt und wurde für ihre originellen Arrangements von Deutschlandradio Kultur ausgezeichnet. Ars supernova kommt aus dem vergessenen Klang der mittelalterlichen Alta Capella, die aus Schalmei, Pommer, Zugtrompete und der in der Renaissance neu erfundenen Posaune bestand. Les haulz et les bas hat den Nachlass der mittelalterlichen Bläser durchleuchtet, historisches Notenmaterial aufgearbeitet, den verlorenen Klang, ihre kunstvolle Mehrstimmigkeit, rekonstruiert und die Alta Capella um eine Jazzbesetzung erweitert. Altes Material wird neu arrangiert, neue Stücke sind für vergessenes Instrumentarium komponiert, außerdem wird mit Lust und Laune improvisiert.
Foto: © Elisabeth Freundlich
Informationen
Beginn | 20:00 Uhr |
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Einlass | 19:00 Uhr |
Eintritt
VVK 26 € (21 €) / AK 26 € (21 €)
Veranstaltungsort
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Veranstalter
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Bildnachweise
- Elisabeth Freundlich
- Astrid Rauße
- Kulturinitiative Greven e. V.